Kunstsammlung Kurt und Gertrud Lamerdin

Die Sammlung Lamerdin

Das Wieslocher Kunstsammler-Ehepaar Kurt und Gertrud Lamerdin hat im Laufe seines Lebens eine beeindruckende Sammlung an Kunstwerken des 19. und 20. Jahrhunderts zusammengetragen. Sie enthält unter anderem Werke von Anselm Feuerbach, Lovis Corinth, Max Slevogt, Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Emil Nolde, Wilhelm Trübner und vielen weiteren bedeutenden Künstlern. Auf Anraten der „Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch e.V.“ übertrug Gertrud Lamerdin die umfangreiche Sammlung einige Jahre nach dem Tode ihres Mannes der Stadt Wiesloch. Mit der Unterzeichnung des Stiftungsvertrags am 7. Oktober 1998 verpflichtete sich die Stadt, die Sammlung der Wieslocher Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ganz so, wie es Gertrud Lamerdins Wunsch war. “In vielen Gesprächen verspürte man ihre Zufriedenheit und ihren Stolz, den Wieslocher Mitbürgern mit den Kunstwerken eine Freude zu bereiten”, erinnert sich Dr. Helmut Bergdolt, Vorsitzender der "Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch e.V." an die Stifterin. Die beiden Vereine „Kunstkreis Südliche Bergstraße – Kraichgau e.V.“ und „Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch e.V.“ richteten ein kleines Museum für die Sammlung im Obergeschoss des Alten Schlachthofs in Wiesloch ein – das „Kulturforum Alter Schlachthof“. Die Eröffnung fand am 3. Dezember 2005 unter großer Begeisterung der Bevölkerung statt. Die Ausstellung zeigte einen repräsentativen Querschnitt mit 93 Exponaten. Zu ihr gehörte auch der von Grete Bergdolt erarbeitete 154-seitige Katalog „Kunstsammlung Kurt und Getrud Lamerdin“. Das Museum existiert heute leider nicht mehr. Die Kunstwerke befinden sich im Archiv der Stadt Wiesloch.

Für die Identität und die Lebensqualität in einer Gemeinde hat Kunst eine große Bedeutung.
Die Begegnung mit Kunst fördert die Kommunikation und erhöht die Toleranz.

Dr. Helmut Bergdolt, Vorsitzender der Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch e.V.